Konservierungstechniken zur Aufbewahrung von Gemüse, Obst und Kräutern

Wenn man viel Gemüse, Obst und Kräuter geerntet hat, möchte man diese natürlich so lange wie möglich genießen können. Manchmal fällt die Ernte so gut aus, dass man nicht alles direkt verzehren kann. Darum ist es praktisch und macht es Spaß, die geernteten Erzeugnisse aufzubewahren. Dies ist auf vielerlei Arten möglich. Dabei ist beispielsweise ans Trocknen, Fermentieren und Einkochen zu denken. Aber wie macht man das denn genau? Wir bieten Ihnen die besten Tipps und einige herrliche Rezepte, damit Sie dies zu Hause ganz einfach umsetzen können.

Trocknen

Das Trocknen von Zutaten ist die einfachste Art der Aufbewahrung. Dies ist auf unterschiedliche Art und Weise möglich, beispielsweise draußen in der Sonne. Man kann aber auch den Ofen verwenden. Wichtig dabei ist, dass man nicht zu große Mengen zugleich trocknet, da es dann nämlich verderben kann. Möchten Sie dennoch große Mengen trocknen? Dann ist ein Dörrapparat oder ein Trockenschrank empfehlenswert.

Ihr getrocknetes Gemüse und Ihre getrockneten Kräuter können Sie anschließend am besten in einem gut verschließbaren Topf oder Vorratsbehälter an einem dunklen Ort aufbewahren.


Fermentieren

Das Fermentieren ist vielleicht eine weniger bekannte Aufbewahrungsmethode. Dies ist ein Vorgang, bei dem Bakterien, Schimmel- und Hefepilze verwendet werden, um ein Nahrungsmittel herzustellen. Bekannte Beispiele für fermentierte Produkte sind Joghurt, Bier und Sauerkraut. Die Bakterien, Schimmel- oder Hefepilze setzen die Stoffe in ein Produkt um, wodurch sich der Geschmack, der Geruch oder das Aussehen verändert. Zu Hause können Sie dies auch mit Ihrem übriggebliebenen Gemüse tun.

Das Fermentieren kann auf zwei Arten erfolgen, nämlich mit oder ohne Wasser. Der Fermentierungsprozess beginnt mit Salz. Verwenden Sie dafür Salz ohne Jod. Jod tötet nämlich Bakterien und genau das ist hier nicht erwünscht.

Wenn Sie ohne Wasser fermentieren möchten, dann müssen Sie das Gemüse kleinschneiden. Anschließend geben Sie Salz hinzu. Verwenden Sie 1 bis 3 Prozent Salz für ein Kilogramm Gemüse. Mit den Händen alles sorgfältig vermengen, bis Flüssigkeit freigesetzt wird, die das gesamte Gemüse bedeckt. Das Fermentieren ohne Wasser eignet sich gut für Weißkohl, Rotkohl, Karotten und Fenchel.

Möchten Sie mit Wasser fermentieren? Dann können Sie Gemüse im Ganzen oder in Stücken in das mit Salz angereicherte Wasser legen. Beachten Sie dabei das richtige Mischverhältnis. Wenn Sie 600 Gramm Gemüse in ein Glas geben, müssen Sie 400 ml Wasser und 1 Esslöffel Salz hinzugeben. Diese Vorgehensweise ist besonders gut für Rosenkohl, Gewürzgurken, Radieschen und Karotten geeignet.

Lagern Sie die Gläser bei etwa 17 Grad. Wie lange Sie die Gläser lagern müssen, hängt von dem zu fermentierenden Produkt ab.


Einkochen

Mit dieser Aufbewahrungsmethode kann man sehr viel variieren. Jede Art von Gemüse, Obst oder Kräutern kann eingekocht werden. Beim Einkochen von Zutaten verwendet man Essig als Basiszutat. Dank des Essigs bleiben die Produkte sehr lange haltbar.

Das Einkochen kann auf drei unterschiedliche Arten erfolgen. Diese wählen Sie aufgrund Ihrer persönlichen geschmacklichen Vorlieben. Mögen Sie eine süß-saure, saure oder lieber herzhaft-saure Geschmacksrichtung?


Süß-sauer
Ein gutes Beispiel für einen süß-sauren Geschmack sind eingekochte Gewürzgurken. Aber auch Tomaten, Zwiebeln, Porree, Karotten, Zucchini, Paprika, Knoblauch und Rote Bete können ganz hervorragend auf süß-saure Art eingekocht werden. Dabei verwenden Sie ein bestimmtes Mischverhältnis aus Essig, Wasser und Zucker. Dabei hängt das Verhältnis ganz von Ihren geschmacklichen Vorlieben ab. Zum Beispiel: 2-2-3 oder 1-1-1, 1-2-5. Also einfach ein bisschen experimentieren!


Sauer
Wenn Sie lieber saures Gemüses mögen, lassen Sie bei den vorgenannten Mischverhältnissen den Zucker weg. Dazu können Sie Weißkohl, Blumenkohl, Gurken, Pilze und Peperoni verwenden.

Herzhaft-sauer
Einen herzhaft-sauren Geschmack erhält man, indem anstelle des Zuckers Salz hinzugefügt wird. Fichtenknospen, Holunderbeeren, Korianderfrüchten, aber auch roten Johannisbeeren und Weintrauben wird dadurch ein ganz herrlicher Geschmack verliehen.


Tipp: Verwenden Sie kleine Gläser. Wenn Sie diese nämlich einmal geöffnet haben, ist der Inhalt noch maximal eine Woche haltbar.


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