Birne
Birnen stammen ursprünglich aus Asien. Es gibt Belege, dass die Birne bereits vor Tausenden von Jahren entdeckt wurde. Waren im siebzehnten Jahrhundert lediglich 300 Sorten bekannt, so sind es heute 5.000. Man unterscheidet in erster Linie zwischen Tafelbirnen und Kochbirnen. In Deutschland liegen die wichtigsten Anbaugebiete für Birnen am Bodensee und in Rheinhessen.
Birne im Garten
Ein Birnbaum im Garten ist eine wahre Augenweide. Möchten Sie Tafelbirnen anbauen? Dann entscheiden Sie sich für die Sorte Conference. Wenn Sie Kochbirnen vorziehen, empfehlen wir die Gieser-Wildeman-Birne. Wählen Sie für Ihren Birnbaum einen warmen, sonnigen Standort und einen Boden, der die Feuchtigkeit gut speichert. Dies sollte vorzugsweise ein etwas schwererer Lehmboden sein, keinesfalls jedoch lockerer Sandboden, da der Baum darin schon bald austrocknen würde.
Setzen Sie den jungen Baum gegen Ende des Jahres und achten Sie darauf, dass er ca. 15 cm aus dem Boden herausragt. Der Boden sollte mit etwas Stallmist oder Kompost bedeckt werden, damit die darin enthaltene Feuchtigkeit nicht so leicht verdunstet. Schlagen Sie etwa 15 cm neben der Pflanze einen langen Pfahl in den Boden und befestigen Sie den emporwachsenden Baum daran, damit er mehr Halt hat.
Ernte
Es dauert etwa drei Jahre, bis ein Birnbaum groß genug ist, um Früchte zu tragen. Im ersten und zweiten Jahr können Sie zu Beginn des Frühlings und im Sommer etwas nachdüngen. Anfangs sollte der Baum nicht gestutzt werden, denn je mehr Sie stutzen, desto stärker wächst er, wodurch wiederum das Wachstum der Birnen stagniert.
Im dritten Jahr können Sie zum ersten Mal ernten. Die Birnen sind pflückreif, wenn sie leicht vom Zweig entfernt werden können. Lassen Sie sie anschließend einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen.
Birne in der Küche
Sowohl Tafel- als auch Kochbirnen können in verschiedensten Gerichten verarbeitet werden. Die Tafelbirne hat eine weiche, grüne Schale und saftiges Fruchtfleisch. Tafelbirnen lassen sich in frischen Salaten mit anderen süßen Obstsorten oder auch mit Avocado und Walnüssen kombinieren. Auf einer Käseplatte sind sie eine erfrischende Beilage und schmecken gut zu Brie und frischem Baguette. Tafelbirnen können auch im Ofen gebacken werden, z. B. eingerollt in einem Stück Blätterteig. So zaubern Sie schmackhaftes, süßes Gebäck oder leckeren Kuchen. Kochbirnen wiederum sind hart und trocken und erst nach langem Kochen genießbar. Daher werden sie zumeist gedünstet und für süße Gerichte wie Kompott verwendet.
Lagerung
Tafelbirnen können, ggf. im Kühlschrank, einige Tage gelagert werden. Kochbirnen sind an einem kühlen Ort einige Wochen haltbar.
Birnentipps
- Es ist wichtig, die Zweige eines Birnbaums abzubinden. Dazu die Zweige nach unten biegen und mit einer Kordel an einem Pfahl oder mit einem Hering im Boden befestigen. Wenn Sie die Kordel nach einem Jahr entfernen, verbleibt der Zweig weiterhin in dieser Position.
- Wenn die Birnen zu wachsen beginnen, werden Sie feststellen, dass weiter oben im Baum besonders viele Früchte hängen. Dies ist der richtige Moment, um den Baum zu stutzen, damit alle Birnen ausreichend Licht bekommen. Trägt der Baum zu viele Früchte, so sinkt in der Regel ihre Qualität. Wenn daher Birnen nahe beieinander hängen, können Sie die schlechtesten und kleinsten von ihnen entfernen.
- Die Schale der Birne enthält viele Ballaststoffe und ist demnach äußerst gesund. Wenn Sie Birnen trotzdem schälen, werden sie schnell braun. Das können Sie verhindern, indem Sie sie mit etwas Zitronensaft besprenkeln.
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