Johanniskraut
Johanniskraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die ihren Ursprung sowohl in Asien als auch in Europa findet. In Europa wächst dieses Kraut am Wegesrand und auf Waldlichtungen. Inzwischen hat es auch auf anderen Kontinenten Einzug gehalten. Johanniskraut zeichnet sich durch längliche Blätter und goldgelbe Blüten aus. Das Kraut verdankt seinen Namen Johannes dem Täufer, dessen Hochfest am 24. Juni gefeiert wird, dem Tag, an dem dieses Kraut früher viel gepflückt wurde.
Johanniskraut ist vor allem wegen seiner Verwendung als Heilpflanze bekannt. Früher glaubte man, mit diesem Kraut böse Geister fernhalten zu können. Heutzutage gilt es als natürliches Mittel gegen Niedergeschlagenheit und leichte Depressionen. Auch wird es bei der Parkinson-Krankheit und für die schnellere Wundheilung eingesetzt.
Johanniskraut im Garten
Obwohl Johanniskraut in der freien Natur wächst und man es dort pflücken kann, lässt es sich auch gut im eigenen Küchengarten anpflanzen. Es braucht zwar nur wenig, um zur Blüte zu kommen, gedeiht allerdings am besten in einem eher trockenen, wasserdurchlässigen und alkalischen Boden. Da die Samen zur Keimung Kälte benötigen, sollten sie im Herbst gesät werden.
Ernte
Johanniskraut können Sie von Anfang Mai bis zum Frühsommer ernten. Schneiden Sie die Pflanze nach der Ernte bodennah ab, damit sie im Winter wieder wachsen kann.
Johanniskraut in der Küche
Johanniskraut wird nur in wenigen Gerichten verwendet. Früher wurde es mitunter an Bier oder Wein hinzugefügt und heute verarbeitet man es in Tomatenrezepten oder Kräuterwein. Sie können auch ganz einfach eigenes Johanniskrautöl herstellen. Pflücken Sie dazu eine große Menge Blüten, die sich erst vor kurzer Zeit geöffnet haben. Diese füllen Sie in ein Glasgefäß und geben Pflanzenöl aus biologischer Herstellung hinzu. Lassen Sie das Gefäß an einem warmen Ort drei Wochen ziehen. Entfernen Sie die Blüten anschließend mit einem Sieb und lagern Sie das Öl kühl.
Lagerung
Johanniskraut kann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Möchten Sie es länger lagern, so hängen Sie das Kraut eine Woche zum Trocknen auf und bewahren es danach einige Monate in einem gut verschlossenen Gefäß auf.
Johanniskrauttipp
- Während des Wachstums müssen Sie sorgsam mit der Pflanze umgehen, da sich in ihren Blättern kleine Löcher, sogenannte Öldrüsen, befinden. Wenn diese beschädigt oder zerdrückt werden, fließt das Öl ab und es bleiben braune Flecken auf den Blättern zurück, die die Wirkung des Krauts beeinträchtigen.
- Möchten Sie lieber im Frühling pflanzen? Dann legen Sie die Samen vor der Aussaat kurz in den Gefrierschrank, damit sie der erforderlichen Kälte ausgesetzt werden.
- Aus getrockneten Johanniskrautblättern können Sie selbst gemachten Tee zubereiten. Trocknen Sie die Blätter in einem dunklen Raum, damit Geschmack und Wirkstoffe maximal erhalten bleiben. Mit einem Löffel Honig zaubern Sie daraus eine köstliche Tasse Tee, die bei Niedergeschlagenheit oder Schwermütigkeit Wunder wirken kann.
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