Kapuzinererbsen
Kapuzinererbsen sind Rankpflanzen mit violetten Blüten und blauen Hülsen. Sie gehören zu den „vergessenen Gemüsesorten“ und werden auch als Graue Erbsen bezeichnet. Sie erinnern ein wenig an eine Kreuzung zwischen Dicker Bohne und Erbse.
Der Ursprung der Kapuzinererbse und ihres Namens ist nicht bekannt. Über die Geschichte dieser Gemüsesorte wissen wir nur sehr wenig. Man geht davon aus, dass die Kapuzinererbse aus Europa stammt und die Niederlande zu den frühesten Anbauländern gehören. Auch heute noch werden hier, besonders in der Provinz Zeeland, in großem Umfang Kapuzinererbsen angebaut.
Kapuzinererbsen im Garten
Wenn Sie im eigenen Garten Kapuzinererbsen anbauen möchten, sollten Sie sich für die Sorten „Blauwschokker“ oder „Desiree“ entscheiden. Diese Sorten bieten in einem relativ kleinen Gemüsegarten die größten Erfolgschancen. Die Sorte „Desiree“ wird bis zu 80 cm hoch, die „Blauwschokker“-Erbsen können gut und gerne 2 m hoch werden.
Im Januar und Februar können Sie Kapuzinererbsen unter Glas vorziehen. Ab März setzen Sie die Pflanzen draußen in den Boden: in einer Reihe entlang eines gespannten Maschendrahts, an dem sie emporwachsen können. Kapuzinererbsen können sowohl in schwerem als auch in lockerem Sandboden angepflanzt werden. Auf Wunsch können Sie den Boden zuvor mit Düngergranulat aus Kuhmist anreichern, aber das ist kein Muss.
Wenn es während der Wachstumsphase sehr trocken ist, sollten Sie die Pflanzen zusätzlich bewässern. Während der Blütezeit ist das Regenwasser ausreichend.
Ernte
Ernten Sie nicht zu früh. Erst wenn die Hülsen dick und voll sind, ist es Zeit, sie zu pflücken. Da die Hülsen recht fest an der Pflanze sitzen, sollten Sie sie mit einer Schere abschneiden.
Kapuzinererbsen in der Küche
Kapuzinererbsen schmecken am besten, wenn sie unmittelbar nach der Ernte verzehrt werden. So kommt ihr süßes Aroma am besten zum Tragen. Zwar sind sie nicht ganz so süß wie Erbsen, aber dennoch samtig im Geschmack und weniger bitter als Dicke Bohnen. Das Enthülsen dauert etwas länger, doch die Mühe lohnt sich, denn Kapuzinererbsen sind ausgesprochen vielfältig einsetzbar. In Kombination mit Zwiebelringen, Senf und Schinkenwürfeln lassen sie sich zum Beispiel zu einem deftigen Eintopf verarbeiten.
Kapuzinererbsen schmecken auch roh in Salaten. Für etwas Abwechslung können Sie Reis, Gurken, Tomaten und Kopfsalat hinzufügen.
Lagerung
Möchten Kapuzinererbsen längere Zeit aufbewahren? Dann lagern Sie sie an einem dunklen Ort, eventuell im Kühlschrank. Enthülsen Sie sie erst unmittelbar vor der Verarbeitung. Im Gefrierschrank sind sie nach dem Blanchieren bis zu zwölf Monate haltbar.
Kapuzinererbsentipps
- Schützen Sie die Pflanzen mit einem Netz, damit Mäuse und Vögel sie nicht beschädigen.
- Nach der letzten Ernte schneiden Sie die Stängel kurz über dem Boden ab. So können im selben Beet auch noch anderes Obst oder Gemüse züchten.
- Kapuzinererbsen schmecken besonders gut in Kombination mit anderen Bohnensorten.
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