Kerbel
Kerbel stammt ursprünglich aus Vorderasien sowie aus den Ländern rund um das Mittelmeer. Kerbel gehört zu den Doldenblütlern und ist damit mit der Petersilie verwandt. Dank der weichen Blätter und weißen Blüten ist Kerbel nicht nur ein geschmackliches, sondern auch ein optisches Highlight. Dieses Kraut ist winterhart und gilt offiziell als zweijährige Pflanze. Eine der Varianten dieses Krauts ist die Süßdolde mit einem markant süßen Duft und Geschmack. Die Süßdolde hat den Vorteil, dass sie eine mehrjährige Pflanze ist. Sie brauchen Sie also nicht alle zwei Jahre neu zu säen. Nach dem Pflücken der Blätter wächst die Pflanze schnell nach. Eine weitere bekannte Art ist der Echte Kerbel. Diese einjährige Pflanze ist verglichen mit der Süßdolde deutlich kleiner und wächst am liebsten an einem schattigen Ort.
Kerbel im Garten
Kerbel wächst am besten in einem feuchten, humusreichen Boden, der gut wasserdurchlässig ist. Der Boden darf vor der Aussaat nicht zu stark gedüngt werden, da das dem Kerbel schaden würde. Verwenden Sie ausschließlich organische Düngemittel. Bedecken Sie die Samen nach der Aussaat mit einer dünnen Schicht Erde. Für eine gute Keimung ist es wichtig, dass der Boden stets feucht bleibt. Sie können den Boden auch mit einer perforierten Plastikfolie abdecken. Säen Sie Kerbel vorzugsweise an einer Stelle, die nicht permanent der Sonne ausgesetzt ist.
Ernte
Kerbel sollte vor der Blüte geerntet werden, da er danach schnell sein Aroma verliert. Schneiden Sie die Stängel etwa 5 cm über dem Boden mit einem scharfen Messer ab.
Kerbel in der Küche
Der Geschmack von Kerbel wird häufig mit dem markanten Aroma von Anis verglichen. Kerbel kann ausgesprochen vielseitig eingesetzt werden und ist besonders in der französischen Küche sehr beliebt. Sowohl in Suppen und Saucen als auch in Fleisch- und Eiergerichten kommt er hervorragend zur Geltung. Darüber hinaus können Sie ihn zur Dekoration einer Vielzahl von Speisen verwenden. Die schwarzen Samen der Süßdolde geben Salaten dank ihres würzigen Aromas einen ganz besonderen Geschmack. Verwenden Sie nur die Blätter des Kerbels und entfernen Sie die Stängel; diese sind nicht essbar.
Lagerung
Sie können die Kerbelblätter einfrieren oder trocknen.
Kerbeltipps
- Züchten Sie Kerbel drinnen in einem Topf? Dann legen Sie einige Tonscherben auf den Boden des Topfes. Das sorgt für eine gute Entwässerung und der Kerbel wird nicht zu feucht. So verhindern Sie Pilzbefall.
- Möchten Sie immer frischen Kerbel in Ihrem Garten haben? Dann säen Sie alle acht Wochen. Möchten Sie auch während der Wintermonate Kerbel ziehen? Dann säen Sie ab Oktober drinnen in Blumentöpfen oder Kästen. Das Kraut muss ausreichend bewässert werden, aber der Boden darf auch nicht zu feucht sein.
- Wie andere Kräuter sollte Kerbel nicht mitgekocht werden. Dadurch verliert er seine wertvollen Inhaltsstoffe und sein Aroma.
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