Kohlrabi
Kohlrabi gehört zur Kohlfamilie und galt früher als Armeleuteessen. Heutzutage muss man ihn allerdings fast schon zu den vergessenen Gemüsesorten zählen, was angesichts seines köstlichen Geschmacks ausgesprochen schade ist.
Kohlrabi im Garten
Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten wächst der Kohlrabi unter der Erde. Wahrscheinlich ist er aus einer Kreuzung zwischen Kohl und Speiserübe entstanden. Kohlrabi wird meist Anfang Juni gesät. Säen Sie früher, so werden die Knollen fasrig und holzig. Der Pflanzenabstand sollte 50×40 cm betragen. Die Bodenart spielt keine erhebliche Rolle.
Zur Förderung des Wachstums können Sie den Boden mit etwas Düngergranulat aus Kuhmist anreichern. Wenn Sie zu viel Stickstoffdünger verwenden, bildet die Pflanze wenige Blätter und eine große Knolle. Achten Sie auf ausreichende Bewässerung, aber lassen Sie den Kohlrabi auch nicht zu nass werden. Beherzigen Sie diese Tipps und Sie können sich schon bald an perfekten Kohlrabipflanzen erfreuen!
Ernte
Sie können die Knollen ernten, sobald sie groß genug sind, meist von Oktober bis Dezember. Die Knollen wiegen dann ca. 1,5 kg.
Kohlrabi in der Küche
Kohlrabi kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Roh hat er ein erdiges Aroma, das an Möhren erinnert, jedoch nicht die gleiche Süße aufweist. Er ist erfrischend, knackig und leicht bitter. Nach dem Kochen ist der Kohlrabi geschmacksintensiv, süßlich und mit einer Süßkartoffel vergleichbar, jedoch ohne die typische, stärkebedingte Konsistenz. Kohlrabi sind sehr gesund. Sie enthalten wenig Kalorien, dafür aber umso mehr Vitamine und Mineralstoffe. Kohlrabi lässt sich gut mit Käse, Schinken, Kartoffelpüree oder Endivieneintopf kombinieren und schmeckt köstlich in Suppen.
Lagerung
Kohlrabi werden an einem kühlen Ort bei ca. 12-15 Grad gelagert. Unter diesen Bedingungen sind sie einige Wochen haltbar. Die Knolle ist noch genießbar, wenn sie hart und trocken ist und keine Beschädigungen aufweist.
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