Zucchini
Zucchini stammen ursprünglich aus Nordamerika und Mexiko. In Europa sind sie etwa ab dem 16. Jahrhundert bekannt. Diese Pflanze gehört genau wie die Salatgurke zu den Kürbisgewächsen. Zucchini bezeichnet man mitunter auch als Sommerkürbis.
In Europa werden Zucchini meist jung und noch unreif geerntet. Wenn man sie wachsen lässt, können sie genauso groß wie Kürbisse werden. In Deutschland kommen grüne Zucchini am häufigsten vor, doch es gibt auch gelbe und weiße Variationen. An der Pflanze wachsen gelbe Blüten, die ein Fest fürs Auge sind – und ein besonderer Hingucker in Ihrem Gemüsegarten!
Zucchini im Garten
Zucchini lassen sich entweder im Freiland und in einem großen Topf auf der Terrasse züchten. In beiden Fällen sollten Sie dafür sorgen, dass jede Pflanze etwa einen Quadratmeter Platz hat – so viel benötigt die Zucchini. Beginnen Sie nicht zu früh mit der Aussaat, denn die Samen keimen erst bei hohen Temperaturen. Wählen Sie für den Zucchinianbau einen windgeschützten, sonnigen Standort. Außerdem hat die Zucchinipflanze einen hohen Nährstoffbedarf. Reichern Sie daher den Boden vor der Aussaat und während des Wachstums mit organischem Dünger an. Drücken Sie die Samenkörner 1,5 bis 2 cm schräg in den Boden. Geben Sie anschließend ausreichend, aber nicht zu viel Wasser, um Faulung zu verhindern. Nach zwei Wochen benötigen die Pflanzen für ihr Wachstum viel Wasser. Besonders bei ausbleibendem Regen ist regelmäßige Bewässerung sehr wichtig. Für zusätzliche Unterstützung können Sie die Stängel der Pflanze an Stöcken festbinden.
Ernte
Zucchini wachsen schnell. Nach der Aussaat können Sie bereits nach sechs Wochen zum ersten Mal ernten; die Zucchini haben jetzt eine Länge von 15 bis 20 cm. Wenn Sie die Zucchini früh in der Saison pflücken, wächst vor dem Herbst eine neue Frucht an der Pflanze. Beachten Sie, dass die Gefahr von Mehltau steigt, je länger die Zucchini an der Pflanze hängt. Sie erkennen diese Krankheit an runden, weißen Flecken auf den Blättern.
Tipp: Da Zucchini sehr anfällig für Fremdbestäubung sind, sollten Sie jedes Jahr frische Samen verwenden.
Zucchini in der Küche
Aufgrund ihres meist relativ neutralen Geschmacks lassen Zucchini sich in vielen verschiedenen Gerichten einsetzen. Zucchini können roh, gekocht, gebraten und ungeschält verzehrt werden. Braten macht das Aroma ein wenig süßer. Möchten Sie den Geschmack dieses Gemüses ein wenig intensivieren? Dann braten Sie es in Olivenöl mit etwas Knoblauch. Diese Verwendung ist besonders in der mediterranen Küche sehr beliebt.
Zucchinischeiben schmecken köstlich als Pizzabelag und sind in Folie gewickelt oder mit Olivenöl bestrichen ein feines Grillgemüse. Außerdem können Sie Zucchiniwürfel in raffinierten Wok- oder Ofengerichten verwenden.
Lagerung
Zucchini sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden. Ein kühler Ort wie zum Beispiel ein Vorratsschrank ist besser geeignet. Dort können Sie sie eine Woche aufbewahren. Möchten Sie die Zucchini länger lagern? Dann blanchieren Sie sie zwei Minuten und legen Sie sie in einem gut geschlossenen Kunststoffbehälter in den Gefrierschrank. Dort sind sie ein Jahr haltbar.
Zucchinitipps
- Pro Zucchinipflanze benötigen Sie 1 m².
- Ernten Sie die Zucchini, wenn sie 15-20 cm lang sind. Zu große Zucchini sind weniger aromatisch.
- Auch die Blumen der Zucchinipflanze sind essbar. Sie können zum Beispiel in einem Salat verarbeitet oder frittiert werden.
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