Champignons
Champignons wurden vor einigen Hundert Jahren per Zufall entdeckt, als sie ihre Köpfe aus einem Abfallhaufen mit Melonen und Blättern emporreckten. Bis zur ersten Kultivierung essbarer Champignons sollte es allerdings noch lang dauern. Einige Beispiele für Speisepilze sind Trüffeln, weiße Champignons, der Gemeine Steinpilz oder Austernseitlinge.
Einige Champignonarten werden in der Medizin verwendet. So soll das Judasohr der Bildung von Blutgerinnseln vorbeugen und die Gemeine Stinkmorchel den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken.
Im Garten
Obwohl die meisten Champignons in speziellen Zellen in eigens zusammengestellten Nährböden gezüchtet werden, besteht auch die Möglichkeit, selbst Champignons anzubauen. Hierfür gibt es zum Beispiel fertige Champignonsets, die alles enthalten, was man für die Anzucht benötigt. Allerdings kann es auch eine spannende Herausforderung sein, dieser Aufgabe ohne eine solche Hilfestellung die Stirn zu bieten.
Zunächst müssen Sie über einen gelüfteten Keller oder einen anderen dunklen Ort verfügen, da Champignons Dunkelheit brauchen, um zu keimen und zu wachsen. Bevor es losgehen kann, sind einige Vorbereitungen zu treffen. Als Untergrund verwenden Sie Stroh, das Sie fünf Tage feucht halten und regelmäßig wenden. Sobald das Stroh braun und krümelig ist und keinen Ammoniakgeruch mehr abgibt, ist der Kompost einsatzbereit. Legen Sie ihn in Eimer oder Kästen und geben Sie Myzelwürfel oder -körner hinzu. Pilzmyzel ist im Fachhandel erhältlich.
Ernte
Nach ca. zwei Wochen beginnt sich der Hut zu bilden und etwa vier Wochen später werden die ersten Champignons sichtbar. Sechs Wochen nach der „Aussaat“ können Sie ernten, indem Sie die Champignons in einer Drehbewegung pflücken.
In der Küche
Die Einsatzmöglichkeiten von Champignons in der Küche sind schier endlos. Sie können roh, gebraten, gekocht oder auch frittiert verzehrt werden. Außerdem lassen sie sich zu köstlichen Suppen und Sauce verarbeiten oder mit anderen Gemüsesorten kombinieren. Champignons schmecken köstlich als Pfannengericht mit Knoblauch und Petersilie oder als Zutat in Omeletts, Pasta oder Lasagne. Oder wie wäre es mit gefüllten Champignons mit Schinken und Käse?
Lagerung
Verwenden Sie Champignons möglichst frisch, denn im Kühlschrank sind sie nur wenige Tage haltbar. Lagern Sie Champignons nicht in der Nähe von Obst, da sie sonst schneller altern.
Champignontipps
- Es gibt verschiedene Arten essbarer Champignons und Pilze, die Sie selbst züchten können. Jede Art erfordert eine spezielle Kompostzusammensetzung. Daher sollten Sie vorab Informationen zu den entsprechenden Anzuchtbedingungen einholen.
- Damit die Champignons sich nicht vollsaugen, sollten Sie sie vor der Verarbeitung nicht unter Wasser halten, sondern zum Beispiel mit einer Bürste reinigen.
- Obwohl Champignons roh verzehrt werden können, wird hiervon abgeraten, da sie den möglicherweise krebserregenden Stoff Agaritin enthalten.
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