
Palmkohl
Palmkohl ist ein jahrhundertealtes Blattgemüse und perfekt für Wintergerichte. Diese Kohlart hat ihren Namen den schmalen, dunklen, blaugrünen Blättern zu verdanken, die wie bei einer Palme aus dem Stängel wachsen. Palmkohl stammt ursprünglich aus Italien und ist in der italienischen Küche eine beliebte Zutat.
Palmkohl im Garten
Palmkohl ist eine winterfeste, zweijährige Pflanze, die in allen Bodenarten wächst. Er kann von März bis maximal Juli gesät werden, da kaltes Wetter besonders förderlich für sein Wachstum ist. Je wärmer das Wetter, desto bitterer ist der Geschmack der Blätter. Dünnen Sie die kleinen Pflänzchen etwas aus, wenn sie zu eng stehen. Ansonsten müssen Sie lediglich darauf achten, dass der Kohl regelmäßig gewässert wird und der Boden frei von Unkraut ist.
Ernte
Im Herbst und Winter ist es Zeit, zu ernten. Bei Palmkohl ist es wichtig, dass Sie von unten nach oben ernten. Schneiden Sie also zunächst die unteren Blätter ab. Solange die oberen Blätter an der Pflanze sind, wachsen unten neue Blätter nach, die Sie später wieder ernten können.
Palmkohl in der Küche
Der Geschmack des Palmkohls ist mit dem Aroma von Grünkohl vergleichbar, allerdings wird Palmkohl nach dem Frost etwas süßer. Die Blattadern sind zäh und sollten daher entfernt werden. Die Blätter des Palmkohls können kurz gekocht oder auch gebraten werden. Sie lassen sich ebenfalls roh in einem Salat verarbeiten. Fügen Sie die Blätter bei warmen Gerichten möglichst spät hinzu, damit Geschmack und Vitamine erhalten bleiben.
Verwenden Sie doch mal Palmkohl statt Blattspinat in Eintopfgerichten, in Salat mit Linsen und Tomaten oder Salat mit Birnen und Ziegenkäse. Palmkohl schmeckt auch hervorragend in Nudelgerichten mit Speckwürfeln und Knoblauch oder mit Pesto und Tomaten. In Italien ist Palmkohl eine beliebte Zutat in Minestrone.
Lagerung
Frischer Palmkohl sollte möglich bald nach der Ernte in einem Gericht verarbeitet werden, damit Geschmack und Vitamine erhalten bleiben. Ernten Sie nicht zu viel auf einmal, sondern pflücken Sie nur die Blätter, die Sie tatsächlich benötigen. Haben Sie doch zu viel gepflückt? Kein Problem: Die Blätter können im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden.
Palmkohltipps
- Die Adern der Palmkohlblätter brauchen nicht entsorgt zu werden. Schneiden Sie sie in kleine Stücke und braten Sie sie mit Zwiebeln und Knoblauch bei niedriger Hitze in einer Pfanne an. So zaubern Sie eine köstliche Beilage!
- Lagern Sie Palmkohlblätter im Kühlschrank? Dann wickeln Sie sie in eine feuchte Zeitung, damit sie nicht welken.
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