Rosenkohl
Rosenkohl wurde vor einigen Jahrhunderten in der Nähe von Brüssel entdeckt und entwickelte sich in Europa schon bald zu einem wichtigen Wintergemüse.
Heutzutage wird er hauptsächlich in den Niederlanden, Frankreich und England angebaut. Rosenkohl ist ausgesprochen gesund: Er enthält viel Vitamin C, Kalium, Magnesium und Ballaststoffe. Dennoch ist er besonders für seinen bitteren Geschmack bekannt, weswegen er gerade bei Kindern einen eher zweifelhaften Ruf genießt.
Seine Röschen sind eigentlich die Achselknospen des Sprossenkohls, da sie in den Blattachseln dieser Kohlart wachsen. Rosenkohl gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die sich durch Farbe, Form, Erntezeit und Aroma voneinander unterscheiden.
Rosenkohl im Garten
Rosenkohl wird im Frühling gesät. Möchten Sie möglichst früh ernten, sollten Sie bereits im Februar säen. Wenn sie später ernten möchten, beginnen Sie im April mit der Aussaat. Diese sollte allerdings bis Mitte April abgeschlossen sein, da die Wachstumszeit sonst für eine ertragreiche Ernte zu kurz ist. Bei den frühen Sorten kann der Rosenkohl bereits im September geerntet werden; bei den Spätsorten beginnt die Ernte erst nach dem Winter und dauert bis Mitte März.
Rosenkohl bevorzugt leichten Lehmboden, der mit organischem Düngemittel angereichert werden sollte. Darüber hinaus benötigt er wenig Pflege und Wasser und der Boden kann zwischenzeitig ohne Weiteres ein wenig austrocknen.
Ernte
Ab September wachsen in den Blattachseln des Sprossenkohls die ersten Röschen. Sobald sie etwa zwei Zentimeter groß sind, können sie geerntet werden. Der Rosenkohl der Spätsorten ist für sein feines Aroma bekannt, da er über die Wintermonate Frost bekommt.
Rosenkohl in der Küche
Bevor Sie Rosenkohl in einem Gericht verarbeiten, müssen Sie ihn zunächst kochen. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben: Acht bis zehn Minuten sind vollkommen ausreichend, da ansonsten die wertvollen Vitamine verloren gehen. Rosenkohl ist eine beliebte Zutat in Eintöpfen oder Suppen, schmeckt aber auch köstlich in Salaten, etwa in Kombination mit Hinterschinken und saurer Sahne. Oder wie wäre es mit einer herzhaften Quiche mit Rosenkohl und altem Käse? Außerdem schmeckt Rosenkohl köstlich, wenn er in Kräuterbutter oder Walnussöl angebraten wird.
Lagerung
Rosenkohl ist im Kühlschrank in einem offenen Beutel bis zu einer Woche lang haltbar. Wenn Sie ihn einige Minuten blanchieren, können Sie ihn bis zu einem Jahr im Gefrierschrank aufbewahren.
Rosenkohltipps
- Möchten Sie noch etwas mit der Ernte warten, auch wenn der Rosenkohl schon reif ist? Das ist möglich, allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass die Röschen mit zunehmender Größe an Geschmack einbüßen.
- Braten Sie die Röschen mit Kirschtomaten und mexikanischen Kräutern an. Füllen Sie die Mischung in eine Tortilla und Sie haben ruckzuck ein ganz besonderes Gericht gezaubert!
- Viele Leute mögen den strengen Geruch nicht, der beim Kochen des Rosenkohls entsteht und auf den beim Kochen frei gesetzten Schwefel zurückzuführen ist. Möchten Sie diesen Geruch vermeiden? Dann kochen Sie einen Zwiebel mit oder geben Sie einen Schuss Milch ins Wasser.
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