Schwarzwurzel
Die Schwarzwurzel ist ein bekanntes Wurzelgemüse aus der Familie der Korbblütler. Man findet es in Nordafrika, Europa und Asien. Schwarzwurzel wird mitunter auch als „Armeleutespargel“ bezeichnet, da der Geschmack ähnlich, der Preis jedoch deutlich niedriger ist. Heutzutage kann die Schwarzwurzel Ihren Gerichten jedoch eine überraschende Note verleihen. Sie enthält viel Eisen und Kohlenhydrate in Form von Inulin und eignet sich damit gut für Diabetiker.
Schwarzwurzel im Garten
Schwarzwurzeln lassen sich ganz leicht im eigenen Gemüsegarten anbauen. Verwenden Sie für die Aussaat leichten Sandboden. Zu schwerer Boden erschwert das Züchten gerader Wurzeln.
Ansonsten benötigt die Pflanze wenig Pflege. An den Blättern kann unter Umständen Mehltaubefall auftreten, doch dies fügt der Wurzel selbst keinen Schaden zu.
Aussaat
Sie sollten nicht zu früh im Jahr säen, da die Pflanzen dann zwar zur Blüte kommen, jedoch kürzere Wurzeln bilden. Die beste Zeit für die Aussaat ist zwischen Ende März und Mai. Drücken Sie zwei Samen gleichzeitig in den Boden und bedecken Sie diese mit einer Schicht Sand.
Ernte
Die Ernte beginnt Ende September. Schwarzwurzeln sind winterfest und können geerntet werden, bis der Boden gefroren ist. Ziehen Sie die Schwarzwurzel gerade aus dem Boden, damit ihre Wurzeln nicht brechen.
Schwarzwurzel in der Küche
Die Verwendung der Schwarzwurzel in der Küche ist in den letzten Jahrzehnten leider stark zurückgegangen, insbesondere da das Putzen recht viel Zeit in Anspruch nimmt. Beim Schälen der langen, dunklen Wurzeln tritt nämlich ein klebriger Milchsaft aus.
Zubereitung
Schwarzwurzeln können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Ihr süßes Aroma lässt sich mit verschiedenen Zutaten kombinieren. Gekochte Schwarzwurzeln werden zumeist mit Béchamelsauce oder einem gekochten Ei, Butter und Schinken serviert. Rohe Schwarzwurzeln entfalten ihren charakteristischen Geschmack besonders gut, wenn man sie raspelt und in einem Salat mit Orangen kombiniert. Andere Möglichkeiten sind ein Gratin mit einer feinen Sauce oder auch ein Pfannengericht mit Schwarzwurzeln, Zwiebeln, Paprika und Champignons.
Lagerung
Lagern Sie Schwarzwurzeln außerhalb des Kühlschranks, vorzugsweise in einer perforierten Plastiktüte. So trocknen sie nicht aus und sind einige Wochen haltbar. Gekochte, geschälte und blanchierte Schwarzwurzeln können in einem gut verschlossenen Plastikbeutel bis zu einem Jahr im Gefrierschrank gelagert werden.
Schwarzwurzeltipps
- Verwenden Sie während des Wachstums der Pflanzen auf keinen Fall Stickstoffdünger oder organischen Dünger. Dieser fördert zwar das Wachstum der Blätter, wirkt sich jedoch negativ auf die Bildung der Wurzeln aus.
- Kochen Sie Schwarzwurzeln bevorzugt in Wasser mit etwas Essig oder Zitronensaft oder in einer Mischung aus einem Drittel Wasser und zwei Dritteln Milch.
- Das Schälen der Schwarzwurzeln kann eine klebrige Angelegenheit sein. Wenn Sie die Wurzeln unter fließendem Wasser schälen und Küchenhandschuhe tragen, bleiben Ihre Hände sauber.
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