Rotkohl
Rotkohl ist wie Weißkohl, Spitzkohl und Wirsing ein Kopfkohl. Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterkohl. Sommerkohl wird im Frühling gepflanzt und kann im Herbst geerntet werden. Winterkohl wird hingegen im Herbst gepflanzt und ist frostbeständiger. Er wird im Frühling geerntet.
Rotkohl ist sehr gesund und hat einen hohen Nährwert. Er enthält viel Vitamin C und steckt voller Mineralstoffe wie Kalk und Eisen. Rotkohl wirkt wachstumsfördernd, verbessert die Darmtätigkeit und ist gut für die Knochen. Außerdem verleiht er eine gesunde Gesichtsfarbe und soll sogar gegen Krebs schützen.
Rotkohl im Garten
Rotkohl lässt sich in nahezu jeder gut drainierten Bodenart anbauen. Zuvor sollte der Boden allerdings großzügig mit organischem Dünger angereichert werden. Wenn Sie Rotkohl im März säen, können Sie ihn im Herbst ernten. Wenn Sie Rotkohl ungefähr im September säen, wird er im Frühling geerntet.
Halten Sie zwischen den Samen einen Abstand von ca. 60 cm ein und drücken Sie den umliegenden Boden gut an. Rotkohl kann großzügig gewässert werden. Gehen Sie beim Harken des Beetes umsichtig vor, da Rotkohl untiefe Wurzeln hat, die nicht beschädigt werden dürfen.
Rotkohl zieht aufgrund seiner Farbe wenig Insekten an, ist allerdings anfällig für Kohlfliegenbefall. Um diese Schädling fernzuhalten, können Sie kleine Gummistücke (z. B. von einem alten Fahrradschlauch) um den Stamm legen, damit die Fliege dort keine Eier ablegen kann. Warten Sie vier Jahre, bevor Sie im selben Beet erneut Rotkohl anpflanzen. So verhindern Sie die Pilzerkrankung Kohlhernie.
Ernte
Sie können Rotkohl ernten, wenn er die gewünschte Größe erreicht hat. Schneiden Sie den Kopf vom Stamm und entfernen Sie die äußeren Blätter; diese sind nicht essbar. Warten Sie nicht zu lange mit der Ernte, damit die Köpfe nicht aufplatzen.
Rotkohl in der Küche
Rotkohl ist in der deutschen Küche eine beliebte Zutat. Die richtige Zubereitung ist wichtig, damit der Geschmack erhalten bleibt und der Kohl nicht wässrig wird. Entfernen Sie ggf. braune Blätter und vierteln Sie den Kopf. Der Strunk wird weggeworfen. Legen Sie die Rotkohlstreifen in etwas Wasser und kochen Sie sie nicht zu lang – etwa 15 bis 20 Minuten. So bleibt der Rotkohl schön knackig. Wenn Sie ihn zu lange kochen, verliert er Vitamine und Geschmack. Wenn Sie Apfelstücke und Zucker mitkochen, wird das Aroma intensiver und süßer. Rotkohl schmeckt auch gut in (Rohkost-)Salaten, mit Obst oder in einem Eintopfgericht mit Speck.
Lagerung
Möchten Sie den Kohl aufbewahren? Dann hängen Sie ihn mit dem Kopf nach unten in einem dunklen Raum auf.
Rotkohltipps
- Kohlsorten benötigen während der Wachstumsphase viel Düngung.
- Möchten Sie Rotkohl im Winter lagern? Dann ernten Sie ihn vor dem ersten Frost und lagern Sie ihn in einem kühlen, gut durchlüfteten Raum.
- Rotkohl eignet sich als farbenfroher Blickfänger auch prima für Blumenstreifen!
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