
Chinakohl
Chinakohl wird wie Pak Choi zur Kohlart Brassica Campestris gezählt und stammt aus China und Ostasien. Er gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. In Asien ist Chinakohl die am häufigsten verwendete Gemüsesorte und man unterscheidet zwei verschiedene Typen. Es gibt den Typen Granat, den man an seinem länglichen Kopf und den blassgrünen Blättern mit langen, weißen Nerven erkennt. Darüber hinaus gibt es den japanischen Typ, der etwas kürzer und breiter ist. Da Chinakohl sehr schnell wächst, haben Sie in Ihrem Küchengarten besonders viel Freude daran.
Chinakohl im Garten
Obwohl Chinakohl überwiegend in Ländern wie China, Japan und Taiwan angebaut wird, lässt er sich heutzutage auch problemlos in unserem Klima züchten. In einem Gewächshaus können Sie ab April mit der Aussaat beginnen. Im Freiland kann ab Mitte Juli gesät werden. Chinakohl schießt nämlich sehr leicht. Das bedeutet, dass bei unzureichender Wärme zwar ein Stängel wächst, aber kein Kopf.
Achten Sie in beiden Fällen auf einen nährstoffreichen, feuchtigkeitsspeichernden Boden, in dem zuvor keine anderen Kohlarten angebaut wurden. So verhindern Sie Fremdbestäubung. Säen Sie mehrere Samen nebeneinander. Es reicht, wenn Sie sie 1 cm in den Boden drücken.
Die Pflanze ist an hohe Temperaturen gewöhnt, aber hin und wieder ein wenig Schatten kann auch nicht schaden. Besonders wenn es warm ist, muss die Pflanze regelmäßig gewässert werden, da der Boden sonst austrocknet und das Wachstum stagniert. Wenn die Pflanze kräftig wächst, können Sie nach vier Wochen ab und zu nachdüngen.
Ernte
Acht Wochen nach der Aussaat ist es Zeit für die erste Ernte. Schneiden Sie den Kopf bodennah ab.
Chinakohl in der Küche
Chinakohl ist auch in unseren eigenen Gerichten eine immer häufigere Zutat. Sie können die Blätter roh verwenden, aber auch kochen oder dünsten. Er eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Wokgerichten. Diese schmecken noch besser, wenn Sie etwas Knoblauch oder Ingwer hinzugeben. Auch in asiatischen Reis- oder Nudelgerichten oder in einem Rohkostsalat mit einem gekochten Ei und Tomate macht er sich ausgezeichnet.
Lagerung
Chinakohl können Sie in einer offenen Plastiktüte bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Bedecken Sie angeschnittene Flächen mit etwas Frischhaltefolie. Wenn Sie den Kohl blanchieren, kann er im Gefrierschrank bis zu einem Jahr aufbewahrt werden.
Chinakohltipps
- Gießen Sie nicht auf die Blätter, sondern zwischen den einzelnen Pflanzen und Reihen. So reduzieren Sie die Gefahr von Schädlings- und Krankheitsbefall.
- Chinakohl ist insbesondere für die Pilzerkrankung Kohlhernie anfällig. Wenn Sie das Risiko mindern möchten, mischen Sie etwas Kalk unter den Boden, um den pH-Wert zu erhöhen.
- Chinakohl schmeckt am besten, wenn die Blätter noch leicht knackig sind. Kochen oder dünsten Sie den Kohl daher nicht zu lange.
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