Dill
Dill (Anethum graveolens) kennt fast jeder aus der Küche. Er ist eine einjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu 1,20 m erreichen kann, ohne dabei die zarte Struktur zu verlieren. Mit seinen feinen Blättern, die sehr empfindlich wirken, ist er eine charmante Ergänzung Ihres Kräutergartens. Dill lässt sich leicht vom Wind hin- und herwiegen. Er hat gelbliche Blütendolden auf recht kräftigen Stängeln und wird häufig mit Fenchel verwechselt. Diese anmutige Pflanze war schon im Altertum als wertvolles Kraut bekannt. Und das ganz wortwörtlich, denn Dill wurde mitunter sogar als Zahlungsmittel verwendet. Er hat außerdem eine heilende Wirkung, ist heute allerdings vorwiegend als Küchenkraut beliebt.
Dill im Garten
Da Dill eine einjährige Pflanze ist, muss er jedes Jahr neu gesät werden. Das können Sie direkt im Freibeet tun. Wählen Sie einen sonnigen und windgeschützten Ort. Heftige Windstöße verträgt der Dill nicht. Die Sonne verleiht ihm ein kräftiges Aroma. Dill benötigt wenig Dünger und wächst in relativ magerem Boden. Es ist auch nicht schlimm, wenn der Boden ab und zu austrocknet. Damit ist Dill ausgesprochen leicht zu züchten. Achten Sie darauf, dass er nicht zu hoch wird und pflanzen Sie ihn nicht zu häufig um. Der Boden muss stets locker sein, damit nicht zu viel Wasser an der Pflanze stehen bleibt. Wenn Sie Dill einmal gesät haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er im nächsten Jahr von alleine keimt.
Ernte
Dill kann über eine recht lange Zeit hinweg geerntet werden. Die beste Erntezeit ist allerdings während der Blüte, da der Duft dann am intensivsten ist. Zweige können durchgehen gepflückt werden.
Dill in der Küche
Dill wird meist für Fischgerichte verwendet, passt aber auch hervorragend zu Fleisch, Gemüse, Saucen oder Salaten. Auch in Joghurt- und Quarkgerichten ist Dill eine raffinierte Zutat und Kräuteressig verleiht er ein köstliches Aroma. Oder streuen Sie Dill über in Olivenöl angebratene Kartoffeln. Schmeckt besonders fein, wenn Sie den Dill kurz mitbraten.
Dill sticht durch seinen unverwechselbaren Geschmack stets heraus. Frisch ist er natürlich am besten, z. B. in Saucen, Suppen und besonders zu Lachs. Die Samen des Dills werden auch beim Einmachen von u. a. Gurken verwendet.
Lagerung
Dill lässt sich in Frischhaltefolie oder einem geschlossenen Kunststoffbehälter im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren. Im Gefrierschrank ist er bis zu einem Jahr haltbar.
Dilltipps
- Ernten Sie an einem warmen Tag. Die Sonne sorgt dann für ein kräftigeres Aroma.
- Besonders in Kombination mit Chicorée kommt der Geschmack von Dill gut zur Geltung.
- Wie andere Kräuter auch sollte Dill nicht mitgekocht, sondern am Ende zum fertigen Gericht hinzugegeben werden. Kurzes Mitbraten oder Erwärmen schadet allerdings nicht.
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