Kürbis
Der Kürbis ist eine Gemüsesorte und mit der Gurke und der Melone verwandt. In Mittel- und Südamerika wurden Kürbisse bereits vor 10.000 Jahren angebaut und gegessen. Erst im 16. Jahrhundert kam der Kürbis nach Europa, wo er auch heute noch vorwiegend zur Dekoration verwendet wird. Dies hat er unter anderem den großen gelben Blüten zu verdanken, die an der Pflanze wachsen.
Der Hokkaidokürbis ist die bekannteste Sorte, aber es gibt auch den Patisson, den Winter- und Sommerkürbis oder den blassgelben Spaghettikürbis. Kürbisse sind reich an Ballaststoffen und damit verdauungsfördernd. Außerdem enthalten Sie Betacarotin, was wiederum gut ist für Augen und Haut.
Kürbisse im Garten
Zum Anbau von Kürbissen im eigenen Gemüsegarten verwenden Sie Kürbissamen. Diese werden zunächst gewaschen und anschließend zum Trocknen auf ein Stück Karton gelegt. Nach dem Trocknen entfernen Sie die Haut, die die Samen umgibt. Setzen Sie die Samen in humusreichen, durchlässigen, lockeren Boden. Sie brauchen nur wenig zu gießen. Zu viel Wasser führt dazu, dass die Samen leicht faulen. Bei einer Temperatur von ca. 20 °C keimen die Samen schon nach einer knappen Woche.
Die Pflanze benötigt wenig Pflege. Sie muss ausreichend gewässert werden, allerdings schadet ein wenig Trockenheit auch nicht. Wenn sie extrem stark wächst, können Sie die Stängel ein wenig zurückschneiden. Prüfen Sie regelmäßig auf befallene Blätter; diese können ein Hinweise auf Mehltau sein. Entfernen Sie diese Blätter möglichst umgehend.
Ernte
Die Erntezeit hängt von der jeweiligen Kürbissorte ab. Sommerkürbisse und Patissons erntet man als junge Frucht, da sie später hohl und schwammig werden. Die meisten anderen Sorten werden im Herbst geerntet und können anschließend lange gelagert werden.
Kürbisse in der Küche
Die Indianervölker Südamerikas setzten den Kürbis vermutlich als erste auf die Speisekarte. Heute werden traditionelle Gerichte wie Kürbiskuchen, Kürbissuppe und Kürbisbrot auch bei uns zubereitet. Sie können den Kürbis auch in Würfel schneiden und mit Tomaten und Spinat in etwas Öl braten oder in einem herzhaften Kuchen verarbeiten. In einem indischen Currygericht kommt der feine Kürbisgeschmack ebenfalls gut zur Geltung. Auch die Blüten sind essbar und können z. B. in Backteig frittiert werden. Die Kürbissamen können Sie rösten und in einem Salat verarbeiten oder als knusprigen Snack servieren.
Lagerung
Solange der Kürbis noch nicht angeschnitten ist, lagern Sie ihn bei mindestens 8 °C an einem kühlen und trocknen Ort. So ist er bis zu zwei Monate haltbar. Geschnittene Kürbisstücke bewahren Sie maximal fünf Tage im Kühlschrank in Frischhalte- oder Alufolie auf.
Kürbistipps
Haben Sie in Ihrem Garten nicht genügend Platz? Dann säen Sie den Kürbis einfach in einem Topf! Geben Sie die Samen drinnen in den Topf und stellen Sie diesen, sobald es wärmer wird, nach draußen. Zunächst muss die Pflanze allerdings abgehärtet werden. Stellen Sie den Topf dazu anfangs nur tagsüber ins Freie und holen Sie ihn abends wieder hinein. Nach einigen Tagen kann er draußen stehen bleiben.
Tipp für die Aussaat: Der Samen muss so tief im Boden stecken, wie er lang ist.
Um den Kürbis zu verarbeiten, wird er zunächst gewaschen, dann halbiert und anschließend in Spalten geschnitten. Entfernen Sie Fäden und Kerne, nicht aber die Schale. Sie wird beim Erhitzen weich und kann mitgegessen werden.
Diese Seite teilen