Lavendel
Lavendel verdankt seine Bekanntheit in erster Linie seinem herrlichen Duft. Schon die Römer und Griechen verwendeten die Pflanze als Badezusatz. Dies war so üblich, dass sie sogar danach benannt wurde: Der Begriff Lavendel geht auf das lateinische Wort für waschen zurück. An den Spitzen der Lavendelstängel wachsen im Sommer blaue und violette Blüten. Die Pflanze behält aber den gesamten Winter über ihre frische, grüne Farbe. Die Blüten des Lavendels können Sie trocknen und anschließend als Duftspender verwenden. Kleine Stoffbeutel mit getrockneten Lavendelblüten verströmen ein köstliches Aroma im Wohnzimmer oder im Kleiderschrank und vertreiben außerdem lästige Motten.
Lavendel hat nicht nur einen angenehmen, erfrischenden Duft, sondern hilft in Form von Lavendelöl bei Wunden, Quetschungen und Insektenstichen. Lavendelöl senkt außerdem den Blutdruck und kann gegen Spannungen, Depression, Schlaflosigkeit und Stress auf die Haut aufgetragen werden.
Lavendel im Garten
Wenn Sie Lavendel im eigenen Gemüsegarten züchten möchten, sollten Sie gut drainierten, vorzugsweise sandigen und kalkhaltigen Boden wählen. Lavendel bevorzugt einen sonnigen Standort. Außerdem darf er während der Aussaat und Keimung nicht zu feucht werden; eine gewisse Austrocknung schadet der Pflanze nicht. Es wird einige Zeit dauern, bis Sie erste Ergebnisse sehen, da die Keimung recht langsam verläuft.
Damit der Lavendel schön bleibt, muss er mindestens zweimal jährlich gestutzt werden. Bringen Sie seine Größe auf 15 bis 20 cm zurück, aber achten Sie darauf, dass sich genügend Blätter am Strauch befinden. Im Frühling sollte der Lavendel erstmalig gestutzt werden, direkt nach der Blüte ein zweites Mal. Entfernen Sie dabei auch die verwelkten Blüten.
Ernte
Die Triebe der Lavendelpflanze können Sie in der Küche verwenden. Geerntet wird vor der Blütezeit. Wenn Sie bis nach der Blütezeit warten, können Sie die Blüten pflücken, trocknen und zu Tee oder Öl verarbeiten.
Lavendel in der Küche
Auch wenn Lavendel bekannter für seine Verwendung im Haushalt ist, gibt es doch verschiedene Möglichkeiten, ihn auch auf kulinarischem Gebiet einzusetzen. Fein gehackte frische Lavendelblüten können zum Beispiel an einen Salat gegeben werden. Auch die getrockneten Blüten können Sie über Salate streuen.
Oder verleihen Sie Ihrem Salat ein raffiniertes Aroma, indem Sie ihn mit Lavendelessig anmachen. Verwenden Sie dazu Weißweinessig und einige Lavendelblätter. Zunächst den Essig zum Kochen bringen und zusammen mit dem Lavendel in eine sterile Flasche geben. Die Mischung an einem kühlen, dunklen Ort lagern und anschließend den Lavendel mit einem Sieb aus dem Essig entfernen. Fertig ist Ihr Lavendelessig!
Lagerung
Zunächst die Lavendelblätter trocknen. Danach sind sie in einem gut geschlossenen Glas einige Monate haltbar.
Lavendeltipps
- Die Kälte beschleunigt die Keimung des Lavendels. Säen Sie deswegen bereits früh im Jahr, wenn die Nächte noch kalt sind.
- Lavendel ist ein sicheres Kraut. Wenn Sie jedoch an Asthma oder Heuschnupfen leiden, besteht die Möglichkeit, dass Sie auch gegen Lavendelöl allergisch sind.
- Möchten Sie Lavendeltee zubereiten? Dann verwenden Sie einen kleinen Löffel Blüten pro Tasse und lassen Sie den Tee einige Minuten ziehen. Schöpfen Sie die Blüten vor dem Trinken ab.
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