Liebstöckel
Liebstöckel stammt aus der Familie der Doldenblütler und ist auch unter dem Namen Maggikraut bekannt. Sein Ursprung liegt in Südeuropa und es wurde von den Römern auf dem gesamten Kontinent verbreitet. Heute findet man Liebstöckel auch in Nordamerika und Thailand. Die Pflanze hat hohle Stängel und große Dolden. Aufgrund seiner Höhe, seiner großen Blätter und gelben Blüten ist Liebstöckel besonders schön anzusehen.
Liebstöckel ist auch als Heilpflanze bekannt. So regt es den Appetit an und lindert Halsschmerzen und Verdauungsprobleme. Darüber hinaus wirkt das Maggikraut vitalisierend und mildert rheumatische Schmerzen.
Liebstöckel im Garten
Liebstöckel säen Sie vorzugsweise in tiefem, humusreichem Boden, der gut wasserdurchlässig ist. Für eine bessere Keimung setzen Sie die Liebstöckelsamen zunächst in einen Topf, den Sie draußen an einen Ort geschützt stellen. Decken Sie den Topf mit perforierter Plastikfolie oder Glas ab. Bis zur Keimung dauert es etwa drei Wochen. Achten Sie in dieser Zeit auf einen dauerhaft feuchten Boden.
Sobald die Pflanzen groß genug sind, können Sie sie ins Freiland versetzen. Da Liebstöckel sehr hoch werden kann, ist es empfehlenswert, es hinten in den Kräutergarten zu setzen.
Die Liebstöckelpflanze ist wenig anfällig für Krankheiten und Insekten, kann allerdings von der Adernminierfliege befallen werden. Entfernen Sie befallene Blätter, um eine Ausbreitung zu verhindern. Im Winter stirbt die Pflanze über dem Boden ab, wächst im Frühling jedoch weiter.
Ernte
Die Blätter des Liebstöckels ernten Sie im Sommer nach eigenem Ermessen. Wenn Sie die Stängel 10 cm über dem Boden abschneiden, treibt die Pflanze von alleine wieder aus.
Liebstöckel in der Küche
Den salzigen, aromatischen Geschmack von Liebstöckel findet man in zahlreichen Gerichten. Die Blätter des Maggikrauts passen gut zu Schmorgerichten und Saucen oder dienen als Basis in einer Brühe. Besonders in Erbsen- und Bohnensuppe kommt der Geschmack von Liebstöckel gut zur Geltung. Schneiden Sie die Blätter fein und verarbeiten Sie sie zusammen mit Schnittlauch und Petersilie in selbst gemachter Kräuterbutter. Auch Salate oder Kartoffeln lassen sich mit Liebstöckel köstlich würzen.
Lagerung
Liebstöckel kann in Frischhaltefolie gewickelt einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Im Gefrierschrank ist es einige Monate lang haltbar. Dazu die Blätter fein schneiden und auf einem Teller einfrieren. Danach können Sie das gefrorene Liebstöckel in einem Tütchen im Gefrierschrank aufbewahren.
Liebstöckeltipps
- Haben Sie einen lästigen Husten? Machen Sie Milch warm und trinken Sie sie durch die hohlen Stängel des Liebstöckels. So werden die heilenden Wirkstoffe freigesetzt.
- Liebstöckel können Sie auch in einem Topf auf der Terrasse oder auf dem Balkon züchten. Der Topf sollte allerdings mindestens 24 cm breit sein.
- Liebstöckel ist besonders gut für Menschen, die auf eine salzfreie Ernährung achten müssen.
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