Weißkohl
Weißkohl gehört zu den Kopfkohlen und ist eine der ältesten Kohlarten, die wir kennen. Weißkohl stammt ursprünglich aus Kleinasien und dem Mittelmeerraum.
Weißkohl gibt es in zwei verschiedenen Typen: spitz und rund. Obwohl er als „weiß“ bezeichnet wird, sind seine Blätter eher hellgrün. Heutzutage ist dieses Wintergemüse nicht mehr aus unserer Küche wegzudenken. Aus Weißkohl wird nämlich Sauerkraut hergestellt.
Weißkohl im Garten
Weißkohl ist nicht nur einfach zu züchten, er ist in Ihrem Garten auch ein optischer Leckerbissen. Wählen Sie einen sonnigen Ort und setzen Sie die Samen mit einem Abstand von ca. 60 cm in mit organischem Dünger angereicherten Boden. In einem schweren Klei- oder Lehmboden entwickelt der Weißkohl sich am besten. Auch während des Wachstums können Sie nachdüngen.
Aussaat
Beginnen Sie ab März mit der Aussaat. Sobald der Kohl zu wachsen beginnt, können die Blätter behutsam ein wenig gelockert werden. So verhindern Sie, dass der Kohl aufplatzt.
Ernte
Im Juli und August ist der Kohl am schönsten. Wenn sich in der Mitte der Pflanze ein großer, geschlossener Kohl gebildet hat, ist es Zeit, zu ernten. Schneiden Sie den Weißkohl heraus und entfernen Sie die äußeren Blätter.
Weißkohl in der Küche
In der Landwirtschaft wird Weißkohl vornehmlich für die Weiterverarbeitung zu Sauerkraut angebaut, doch auch in anderen Zubereitungsformen ist er eine wahre Köstlichkeit. Wegen seines neutralen Geschmacks ist er äußerst vielseitig einsetzbar.
Zubereitung
Weißkohl können Sie dünsten, schmoren oder kochen. Roh in einem Salat schmeckt er ebenfalls sehr gut. Angebraten in etwas Öl ergibt er zusammen mit Paprika und Sojasauce ein köstliches Pfannengericht und auch in der asiatischen Küche wird er häufig zu Reis oder Nudeln gereicht.
Lagerung
Weißkohl brauchen Sie nicht im Kühlschrank aufzubewahren. Wenn Sie ihn trocken und dunkel lagern, ist er einige Wochen haltbar.
Tipp: Möchten Sie Ihren selbst angebauten Weißkohl zu Sauerkraut verarbeiten? Dann schneiden Sie die Blätter fein und geben Sie etwa 1,5 % des Gewichts an Salz hinzu. Geben Sie die Mischung in ein dicht geschlossenes Gefäß, damit die Milchsäurebakterien den Gärprozess in Gang bringen können. Nach sieben Wochen haben Sie selbst gemachtes Sauerkraut!
Weißkohltipps
- Kohlarten sind für Krankheiten und Schädlinge besonders anfällig. Verwenden Sie zum Beispiel einen Kohlkragen, um die Pflanze vor Kohlfliegen zu schützen.
- Weißkohl wird für die Herstellung von Sauerkraut verwendet. Lesen Sie den Tipp unter „In der Küche“!
- Möchten Sie ein Jahr später wieder Weißkohl mit selbst gewonnenen Samenkörnern züchten? Lassen Sie einen oder mehrere Kohlköpfe schießen. Die Samen, die Sie daraus gewinnen, können Sie im nächsten Jahr für die Aussaat verwenden.
Diese Seite teilen