Zuckererbsen
Zuckererbsen gehören zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Sie gehören zu den weltweit ältesten Gemüsesorten. Sie haben ihren Ursprung im Mittelmeerraum und in Zentralasien, doch heutzutage werden sie überall angebaut. Die Zuckererbse kann als Rank- oder Stammpflanze angebaut werden.
Zuckererbsen sind eigentlich die jungen Bohnen der grünen Erbsen. Die Hülse von Erbsen oder Kapuzinererbsen ist nicht essbar, doch die jungen Zuckererbsen sind fleischig, süß und stecken voller Vitamine und Mineralstoffe. Zuckererbsen stehen auf Platz vier der am häufigsten gegessenen Gemüsesorten.
Zuckererbsen im Garten
Das Züchten von Zuckererbsen ist nicht sehr schwierig. Wählen Sie einen etwas schwereren Boden, den Sie bereits im Winter umgraben und mit Stalldünger anreichern. So sorgen Sie dafür, dass der Boden im Frühling ausreichend fruchtbar ist. Zuckererbsen können im März und April gesät werden. Drücken Sie die Samen drei cm tief in den Boden. So verhindern Sie, dass sie von Mäusen oder Vögel gefressen werden, die ebenfalls gerne Zuckererbsen mögen. Säen Sie vorzugsweise nicht später als April, da das die Anfälligkeit für Mehltau erhöht. Wenn die Zuckererbsen einmal gesät sind, benötigen sie nur noch wenig Pflege. Solange es nicht zu nass, zu trocken, zu kalt oder zu warm ist, keimen und wachsen die Pflanzen von selbst.
Bei der Rankpflanze ist die Wahrscheinlichkeit auf eine gute Ernte größer als bei der Stammpflanze. Da die Ranken höher werden, fangen sie mehr Wind ein, wodurch der Boden nicht zu lange feucht bleibt. Unterstützen Sie die Pflanze mit einer Rankhilfe wie z. B. einem Drahtgitter, an der die Ranken emporwachsen können. Später können Sie die Pflanze gegebenenfalls mit einer Schnur an den Draht binden, damit sie zusätzlich stabilisiert wird.
Ernte
Ab Juni ist es Zeit, zu ernten. Halten Sie die Pflanze mit einer Hand fest und pflücken Sie mit der anderen. So verhindern Sie, dass Sie die Hülse oder die Pflanze beschädigen.
Zuckererbsen in der Küche
Essen Sie Zuckererbsen vorzugsweise am Tag der Ernte, da sie dann am knackigsten sind. Sowohl die Schale als auch die kleinen Erbsen im Inneren sind essbar. Zuckererbsen können Sie braten, schmoren, kochen oder dämpfen. In Kombination mit zum Beispiel Möhren, Zwiebeln und Sojasprossen zaubern Sie im Handumdrehen ein köstliches Pfannengericht auf den Tisch. Auch einer frischen, selbst gemachten Gemüsesuppe verleihen Zuckererbsen einen feinen Geschmack. Oder verarbeiten Sie die gekochten und abkühlten Zuckererbsen mit zum Beispiel Kartoffeln, Käse, Paprika oder Garnelen in einem raffinierten Salat. Zuckererbsen sind außerdem eine beliebte Zutat in Wokgerichten mit Reis oder Mie-Nudeln.
Lagerung
Bewahren Sie Zuckererbsen im Kühlschrank auf, am besten in einer Plastiktüte mit kleinen Löchern. So sind sie einige Tage haltbar. Wenn Sie sie zunächst kochen, können Sie sie bis zu einem Jahr im Gefrierschrank aufbewahren.
Zuckererbsentipps
- Um Fremdbestäubung zu verhindern, ist es wichtig, dass Hülsenfrüchtler nur einmal in vier Jahren im selben Beet angepflanzt werden.
- Pflücken Sie die Zuckererbsen regelmäßig – so regen Sie das Wachstum neuer Früchte an.
- Bohnen enthalten von Natur aus giftige Stoffe, die beim Kochen neutralisiert werden. Verzehren Sie sie daher nicht roh.
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