So pflanzen Sie einen Obstbaum

Möchten Sie Ihren (Gemüse-)Garten um einen Obstbaum bereichern? Dann ist jetzt die ideale Zeit dafür, denn Obstbäume pflanzt man zwischen Mitte Oktober und Ende März. Wenn Sie sich vor Januar an die Arbeit machen, kann der Baum noch neue Wurzeln bilden. Lesen Sie hier unsere Tipps für das Pflanzen eines Obstbaums!

In der Sonne! Obstbäume lieben die Sonne und wachsen daher am besten, wenn sie möglichst viele Sonnenstunden bekommen. Das ist auch wichtig für die Reifung der Früchte. Außerdem bevorzugt ein Obstbaum einen geschützten Ort, etwa in der Ecke des Gartens oder an einem Zaun. Beachten Sie dabei, dass je nach Bundesland bestimmte Regeln für den Mindestabstand zur Grundstücksgrenze gelten. Generell empfiehlt es sich, vor dem Pflanzen eines Baums mit den Nachbarn Rücksprache zu halten, um eventuellen Nachbarschaftsstreit zu vermeiden.

Obstbäume mögen einen nährstoff- und humusreichen Boden. Der fördert ihr Wachstum und ihre Vitalität und kommt damit auch dem Ertrag zugute.

Bevor Sie einen Obstbaum kaufen, sollten Sie sich zunächst darüber im Klaren sein, welcher Baum gut in Ihren (Gemüse-)Garten passt und welches Obst Sie gerne ernten möchten. Es gibt unterschiedliche Baumvarianten: Buschbäume, Säulenbäume, Halbstämme und Hochstämme.
Ein Buschbaum ist ideal, wenn Sie einen Baum kleinen Umfangs suchen, da diese Form nicht größer als drei bis vier Meter wird, aber gleichzeitig viele Früchte trägt.
Ein Säulenbaum ist ein kleiner Obstbaum, der eine maximale Höhe von zweieinhalb Metern erreichen kann und schmal und gerade emporwächst. Das macht ihn zur perfekten Wahl für einen kleinen Garten oder Balkon.
Ein Halbstamm ist ideal, wenn Sie einen großen Garten haben, den Sie mit einem schönen Obstbaum ausfüllen möchten. Diese Form kann bis zu fünf Meter hoch werden und ein Alter von 100 Jahren erreichen. Nach vier Jahren trägt dieser Baum seine ersten Früchte.
Ein Hochstamm eignet sich ausschließlich für sehr große Gärten, da er eine Höhe von sieben Metern erreichen kann. Bei diesem Baum müssen Sie etwas mehr Geduld haben, da Sie erst in sechs bis sieben Jahren eine ausgiebige Ernte genießen können.

Wenn Sie sich für einen Baum und seinen Standort entschieden haben, ist es an der Zeit, das Pflanzloch auszuheben. Bevor Sie den Baum in den Boden setzen, müssen Sie den Wurzelballen ein bis zwei Stunden in Wasser stellen, damit er sich gut vollsaugen kann. Das Pflanzloch muss doppelt so groß sein wie der Ballen. Lockern Sie die ausgehobene Erde und vermischen Sie sie mit hochwertiger Pflanzenerde. Bedecken Sie die Sohle des Lochs mit diesem Gemisch.

Wenn Ihr Obstbaum einen Baumpfahl benötigt, sollte dieser mit einem Abstand von ca. 10 cm zum Stamm eingeschlagen werden. Halb- und Hochstämme benötigen für ein grades Wachstum immer einen Baumpfahl.

Setzen Sie nun den Baum in das Loch und füllen Sie es mit dem Erdgemisch auf. Schütteln Sie den Baum ein wenig hin und her, damit die Erde auch den Bereich zwischen den Wurzeln vollständig auffüllt. Treten Sie den Boden rund um den Baum behutsam an und verbinden Sie den Pfahl mit dem Stamm. Verwenden Sie dazu einen Kokosstrick, da ein Kunststoff- oder Metallband die

Baumrinde beschädigen würde. Legen Sie anschließend einen Gießrand an, damit das Wasser auch die Wurzeln erreichen kann. Gießen Sie den Baum das gesamte erste Jahr über großzügig.